Amtsgeschäfte 2022 sowie das Budget 2023

«Pilotprojekt Altersbetreuung»
Im Vorfeld der Bürgerversammlung vom 5. Dezember tagte die SVP Uznach, um sich über die Amtsgeschäfte 2022 sowie das Budget 2023 zu beraten. Insbesondere das «Pilotprojekt Altersbetreuung» wird als nicht notwendig angesehen, da die Altersberatung und Versorgung mit erfahrenen Dienstleistern wie Pro Senectute, Spitex und weiteren Organisationen professionell abgedeckt werden.

Leserbriefe I - Leserbriefe II

JA zur Steuersenkung
Die SVP Ortspartei unterstützt die Anträge des Gemeinderates zum Budget sowie zur Gemeindesteuer, welche ab nächstem Jahr neu von 118% auf 112% gesenkt wird. Mit einem Eigenkapital von 10 Mio Franken sowie der tiefen Pro Kopf Verschuldung kann dieser Steuerfuss auch mittelfristig problemlos gewährleistet werden.
Uznach ohne genügend Pflegeplätze

Nach wie vor auf Unverständnis stösst die Tatsache, dass demnächst das ehemalige Pflegezentrum in ein Asylheim umgenutzt wird, während wir für unsere eigenen, pflegebedürftigen Uznerinnen und Uzner nicht mehr genügend Pflegeplätze, betreutes Wohnen und Alterswohnungen zur Verfügung stellen können.

Somit sind unsere pflegebedürftigen Mitbürger/innen gezwungen, sich nach Angeboten ausserhalb der Gemeinde zu bemühen, wo in der Regel ein Mehrtarif für Auswärtige zu berappen ist.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist es dem Gemeinderat nicht gelungen, die Liegenschaft vom Zweckverband zum handelsüblichen Kaufpreis zu übernehmen. Die SVP wird die weitere Entwicklung genau beobachten, insbesondere ob das Versprechen eingehalten wird, den Asylbetrieb nach 2 Jahren aufzuheben um dann der Bürgerschaft ein abstimmungsfähiges Projekt für die dringend nötige Altersversorgung vorzulegen.

Pilotprojekte sind der falsche Weg
Als falschen Weg beurteilt man das 640'000 Franken teure «Pilotprojekt Altersberatung», deren laufende Kosten für 2023 mit Fr. 80'000 budgetiert wurden. Auch wenn sich der Lotteriefonds einmalig mit 50% an den Kosten beteiligt, werden in den nächsten 4 Jahren Kosten von 320'000.— für Uznach anfallen. Die neue, zusätzliche 80 %-Stelle für sogenannte «Altersberatung» löst das Problem der fehlenden Infrastruktur für die ältere Bevölkerung von Uznach nicht und bläst nur den Verwaltungsapparat weiter auf. Die wirkliche Altersbetreuung/-beratung und Koordination wird von renommierten Dienstleistern wie Pro Senectute, Spitex und einer Vielzahl anverwandter Organisationen seit Jahren professionell abgedeckt.
Kritik am Gemeindepräsidenten
In der allgemeinen Umfrage liess man das vergangene Politjahr im Einrosenstädtchen Revue passieren. Insbesondere der misslungene Versuch des Gemeindepräsidenten Diego Forrer, sich als Stadtpräsident von Buchs wählen zu lassen, gab zur Diskussion Anlass. Dass Uznach für unseren Gemeindepräsidenten nur die 2. Wahl ist, stiess auf breite Enttäuschung. Dass sich Forrer in 2 Jahren nochmals für eine Amtsdauer aufstellen will, stiess ebenso auf Befremden wie die Tatsache, dass er bei einer Nichtwahl während vier Jahren gestaffelte Lohnfortzahlungen erhalten soll.

SVP Uznach