Ein kantonales Asylantenheim neben einem Spital
Nachdem man vergangenen Herbst die Schliessung des Pflegezentrums in Uznach beschlossen und
folglich die nötigen Pflegebetten samt 50 Arbeitsplätzen eliminiert hat, steht nun nicht nur die Frage
nach der weiteren, umfassenden Altersversorgung im Raume, sondern auch die Umnutzung der
grosszügigen Liegenschaft. Geht es nach den Absichten des Zweckverbandes, soll das Pflegezentrum
in ein Asylzentrum mit max. 200 Bewohnern umgewandelt werden. Und das im Herzen des Dorfes,
gleich neben dem neu sanierten Spital. Gemäss CEO des Spital Linth möchten man bei der Spitalwahl
wieder die Nummer 1 in der Region werden. Ein kantonales Asylantenheim neben einem Spital mit
öffentlicher Grünanlage ist sicher nicht förderlich für den Rückgewinn von Patienten.
Umnutzung der Baubewilligungspflicht
Da eine solche Umnutzung der Baubewilligungspflicht unterliegt, stellt sich die rechtliche Frage, ob es
zonenkonform ist, max. 200 Personen in einem solchen Gebäude mitten im Wohnquartier
unterzubringen. Ebenso ist die statutarische Rechtsmässigkeit der sogenannten Zweckentfremdung
dieser Infrastruktur zu klären, während die Sorge der umliegenden Grundeigentümer über die
Entwertung ihrer Grundstücke als einspracheberechtigt erscheint. Diese und weitere rechtliche
Aspekte lassen einen langwierigen Einsprache- und Rechtsstreit vermuten, während die Liegenschaft
blockiert ist und den Verbandsgemeinden nur Unterhaltskosten verursachen wird.
anständigen Kaufangebot vorstellig
Der Gemeinderat Uznach hat in diesen Tagen die letzte Chance, beim Zweckverband mit einem
anständigen Kaufangebot vorstellig zu werden. Mit einer Grundstücksfläche von 5'248 m2 liegt das
Grundstück in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen – so wie das ganze Spitalareal. Gemäss
Beurteilung eines renommierten Schätzungsexperten wird der marktübliche Preis bei einer solchen
Liegenschaft bei rund 400.00 – 500.00 Franken per m2 gehandelt. Ergäbe also eine Kaufsumme von
rund 2.5 Mio Franken, während das Gebäude samt Infrastruktur als «à fonds perdu» übernommen
wird. Die Zweckgemeinden könnten mit dieser Kaufsumme ihre Zuschüsse abdecken und das leidige
Thema abschliessen.
Bundes-Asylzentrums Altstätten SG zugestimmt
Als neuer Grundeigentümer blasen wir die Verhandlungen mit dem Departement Fässler bezüglich
einem kantonalen Asylzentrum mitten im Dorf ab – wir haben der kürzlichen Abstimmung über den
millionenschweren Ausbau des Bundes-Asylzentrums Altstätten SG zugestimmt und so unseren
Beitrag geleistet, dass die Flüchtlingsströme professionell empfangen und betreut werden.
Eigenkapital auf über 10 Mio Franken
Wir Uzner haben in den vergangenen Jahren regelmässig zuviel Steuern abgeliefert, weshalb sich nun
unser Eigenkapital auf über 10 Mio Franken beläuft. Ein solcher Kauf könnte also locker aus der
«Bordkasse» bezahlt werden, während eine zukunftsorientierte Altersversorgung zügig in die Wege
geleitet werden könnte. Diese sollte nebst Alterswohnungen und betreutem Wohnen auch die
nötigen gemeindeinternen Pflegeplätze beinhalten, damit wir unsere eigenen Leute nicht
fremdplatzieren müssen
marktüblichen Kaufpreis zügig voranzutreiben.
Wir danken Ihnen bei der Berücksichtigung oben aufgeführten Ueberlegungen im Voraus und
fordern Sie auf, das Kaufangebot gegenüber dem Zweckverband mit dem marktüblichen Kaufpreis
zügig voranzutreiben.
SVP Uznach, der Vorstand