Stellungnahme zu Diego Forrer
Wie beurteilen Sie die Kandidatur Diego Forrers in Buchs?
In der Privatwirtschaft würden Kaderpositionen unmittelbar freigestellt.
Da die Wahl nicht funktioniert hat, ist er nun wieder zurück im gemachten «Nest». Wir finden es schade, hat seine Motivation und Freude für Uznach nicht länger angehalten. Da er auch seine Familie nach Uznach brachte, hofften wir natürlich, dass wir länger auf den Präsidenten zählen konnten.
Der Bürger, also «Forrers Arbeitgeber», könnte sich nach all seinen Aussagen wie gut es ihm in Uznach gefällt, nun schon vor den Kopf gestossen fühlen.
Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass Forrer nun in Uznach bleibt, da er nicht gewählt wurde in Buchs?
Auch hier wäre in der Privatwirtschaft damit zu rechnen, dass er weiter Augen und Ohren offenhält und sich um weitere «lukrative Stellen» bemühen wird.
In diesem Sinne stellt sich die Frage, wieviel Herzblut er künftig in die Geschäfte Uznachs steckt.
Der Schaden ist irreversibel, sagt Schildknecht – was sagen Sie dazu?
Da seine Aussagen «wie gut es ihm hier gefällt und wie viel Freude er bei der Aufgabe hat», erst kürzlich bei den Mitarbeitern in Verwaltung und Schule bekundet hat, sehen wir in diesem Zusammenhang Probleme, ob er noch ernst genommen werden kann. Immerhin leitet er die Verwaltung und das Personelle. Wir hoffen, dass er von seinen Mitarbeitern die Einstellung erwartet, mit Freude und Begeisterung bei der Arbeit zu sein. Umgekehrt wird dies nun eher schwierig.
Seine Partei werde Forrer für die Erneuerungswahlen 2024 auf «keinen Fall mehr» unterstützen.
Was sagt die SVP?
Wie die SVP-Mitglieder eingestellt sind, werden wir sehen. Aus unserer Sicht ist eine Wiederwahl derzeit eher undenkbar. Forrer kann sich jedoch getrost zurücklehnen, da Ihm bei einer Nicht-Wiederwahl, für volle 4 Jahre die Lohnfortzahlung zugesichert wurde. Dieser «goldene Fallschirm» aus Steuergeld ist für den Bürger mit den derzeitigen Kostenexplosionen auch schwer nachzuvollziehen.
Da Uznach sich in vielen Geschäften derzeit rasch bewegen sollte, sehen wir leider einem Stillstand in den Geschäften entgegen.
Können Sie noch zu Diego Forrer stehen?
Seinem vielzitierten Leistungsausweis stellt der Bürger nun noch mehr Fragen. So wie z.Bsp. wurde wirklich alles unternommen für den Weitererhalt oder die Neuausrichtung des Pflegezentrums? Gerade die ältere Generation nickt nun und denkt, dass hier das Engagement nur mit dem halb gedrückten Gaspedal angegangen wurde. Ja ev. wollte man sich vor einer Kandidatur nicht noch mehr irgendwo die Finger verbrennen. Der Gemeindepräsident sollte sich darum bemühen, dass genügend Wohnungen fürs Alter und das betreute Wohnen angeboten werden. Dies kann auch nicht mit einer zusätzlichen Stelle und Gutscheinen erfolgen. So werden zum Beispiel über 80 Wohnungen erstellt, wo der Eigentümer nicht mal weiss, dass wir bezüglich altersgerechter Wohnungen einen Notstand haben. Auch hier fehlt die Kommunikation.
Ist es denn nicht genau unsere ältere Generation, die die Infrastrukturen die letzten 50 Jahre aufgebaut und finanziert und die feudalen Löhne der Verwaltung bezahlt hat? Und nun hat man sie auch noch im Vertrauen fallen gelassen.
Es stehen in vielen Bereichen offene Fragen an. Wie z.Bsp:
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Umfahrungsstrasse; wo Uznach als Hauptträgergemeinde den Führungslead hätte übernehmen sollen, was jedoch gänzlich nicht der Fall ist. Alternative Vorschläge von aussen wurden kategorisch als nicht umsetzbar abgeschmettert.
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Den Schulsektor wollen wir gar nicht weiter erwähnen, ist doch der Schulbetrieb unter Forrers Führung jährlich um rund eine halbe Million Franken gestiegen, während er sich vor 4 Jahren als der «erfahrener Schulsanierer» den Parteien präsentiert hat.
Wird die SVP Uznach Forrer für eine allfällige Wiederwahl 2024 unterstützen?
Das werden unsere Mitglieder wohl an der Versammlung entscheiden.
SVP Uznach